Unsere Auswanderung nach Dænemark Teil 2
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Unsere Auswanderung nach Dænemark Teil 2
Unsere Auswanderung Teil 2 Arbeit und Auto.
Tja und was soll ich sagen, wir haben diesen Schritt nicht bereut, wir leben und arbeiten, beide in Vollzeit bei einer Reinigungsfirma, hier und werden Deutschland wohl nur noch gelegentlich mal ein paar Besuche abstatten.
Leider haben sich einige unserer Bekannten von früher nicht mehr gemeldet, obwohl wir es desöfteren versuchten, aber na ja wer nicht will, den kann man nicht zwingen. Das ist dann wohl der Nachteil an der ganzen Sache.
Allerdings kann ich nur jedem abraten, völlig unvorbereitet und mit der Einstellung " im Fernsehen klappts, dann kann ich das auch" auszuwandern. Wir haben einige kennen gelernt, die es so machten, von drei paaren sind auch drei wieder gegangen.
Wie schon zuletzt geschrieben, haben wir bei einer Reinigungsfirma begonnen im Bereich Industriereinigung.
Firmenwagen, Firmenhandy und Arbeitkleidung wurden gestellt und durften, in gewissem Maß, auch privat genutzt werden. Kam uns gut gelegen, da wir, aufgrund der Tatsache, dass man , wenn man in Dänemark lebt kein Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen fahren darf. Sobald man sich hier registriert hat und bei der Kommune gemeldet ist mit Hauptwohnsitz Dänemark muß man sein Fahrzeug innerhalb von 14 Tagen ummelden auf dänische Platten ( Kennzeichen), was mit sehr hohen Kosten verbunden sein kann, je nachdem was man für ein Fahrzeug hat. Kleines Beispiel: wir hatten einen Audi S3 5 Jahre alt. Wir also zur zuständigen Behörde für KFZ Ummeldungen um die Registrierungafgift errechnen zu lassen. Jo als wir dann hörten was wir bezahlen sollten konnte ich meine Frau grad noch auffangen bevor sie auf dem Boden aufschlug, sage und schreibe umgerechnet 14000 Euro Abgabe, damit wir den Audi hier in Dänemark fahren dürfen. Die Kiste war grad mal nach deutscher Liste 13 000 wert. Wie ihr euch denken könnt haben wir es nicht gemacht. Bin dann nach D gefahren und habe den Wagen verkauft ( grad mal 10000 Euro bekommen). Autos sind in Dänemark ziemlich teuer. Na ja zum Glück hatten wir dann den Firmenwagen, den wir nun auch bedingt privat nutzen konnten. So und nun zur dänischen Arbeitsweise:
Zu beginn mußten wir uns kräftig umstellen, da wir mit der dänischen Arbeitsweise nicht so vertraut waren. Zum Glück sprach unser Formand ( ist hier so was wie ein Vorarbeiter) etwas Deutsch. Also ich war ja die deutsche Arbeitsweise gewohnt und so begannen wir auch. Wir bekamen unsere Arbeitsgebiete telefonisch. Erste Station war ein Nebenbetrieb von Grundfos in Hvam, das liegt bei Aalestrup, etwas nordöstlich von Viborg. Jeden Tag 120 Km fahren. Aber das Gute war, wir bekamen sogar die Fahrzeit bezahlt. Ok also Grundfos:
Arbeitsbeginn 21:00 bis morgens 7:00 Boah dachten wir das ist ja wie in D 50 Stunden die Woche plus Fahrzeit.
Ich also den Formand angerufen und gefragt, weil ja in unseren Verträgen stand 37 Stunden die Woche und was soll ich sagen wir arbeiteten auch nur 37 Std. Nämlich von Mo - Mi dann war Wochenende nun denkt ihr sind doch nur 30 Stunden, jo aber wenn man 6 Std. Fahrzeit mitrechnet, dann sinds 36 Std. Na ja also wir sollten bei Grundfos dann die Lüftungsrohre reinigen. Mit anderen Worten von Staub und Oel befreien von aussen. Nun ja das waren so um und bei ca. 4 km Lüftungsrohr. Nach einer Woche gabs dann den ersten Anschiss vom Formand, weil wir, man glaubt es nicht, zu schnell arbeiteten, wir sollten gefälligst längere Pausen machen oder etwas langsamer arbeiten. Das Argument vom Formand war, der Däne arbeitet auch nicht so schnell.. Für den Job hatte unsere Firma 3 Monate eingeplant und wir hatten nach einer Woche schon ein Viertel fertig. Ok wir machten etwas langsamer und hatten dann den Job nach 6 Wochen erledigt, also in der Hälfte der Zeit. Achso hätte ich fast vergessen, die erste Lohnerhöhung gabs schon nach 4 Wochen, umgerechnet 1.50 euro mehr pro std..
Also bis dahin lief es eigentlich ganz gut, bis auf mit der Sprache, das wollte nicht so richtig klappen. Haben dann von einem Nachbarn eine Adresse einer Sprachenschule in Viborg bekommen. Wir also dahin und versucht uns zu erkundigen wie das abläuft. Mit etwas Englisch und etwas Dänisch gemischt wurde uns dann erklärt, dass wir Anspruch auf Zuschüsse haben, da dieser Kurs, wenn wir ihn selber bezahlen wollen so ca. 10000 Kr. kostet. Ok war uns dann doch etwas zu teuer. Also ab zur Kommune und uns schlau gemacht was wir für Möglichkeiten haben. Was dann kam erstaunte uns dann doch etwas. Die Kommune übernimmt die Kosten ( und das ohne einen 10 seitigen Antrag ). Einen kleinen Beitrag müßten wir allerdings bezahlen, da in den vergangenen Jahren sich zwar immer wieder Leute anmeldeten, aber dann nicht erschienen sind, so dass die Plätze dann, nachdem der Kurs begonnen hatte, nicht mehr besetzt werden konnten. Wir mußten pro Person 500 Kr. selbst zahlen den Rest die Kommune. Wir begannen 1 Woche später mit dem Kurs. Jeden Dienstag und Donnerstag von 18 - 20:30, danach dann ab zur Arbeit. War ganz schön anstrengend die ersten paar Wochen, aber ohne Fleiss kein Preis.
Nach drei Monaten ca. wurden dann hier in Dänemark die Bestimmungen für Firmenfahrzeuge geändert. Ein Firmenfahrzeug durfte nur noch für Privatfahrten genutzt werden, wenn dafür eine Extraabgabe bezahlt wurde.
Immerhin 5500 Kr. pro Jahr. Das wollte unsere Firma natürlich nicht zahlen, also waren wir nun gezwungen uns ein eigenes zuzulegen. Wir fuhren nach Silkeborg in eins der größten Autohäuser in unserer Umgebung und schauten mal was die so hatten. Tja die hatten ne ganze menge Gebrauchtwagen, aber die Preise. Wir wußten ja, dass es in Dänemark teuer ist ein Auto zu haben oder zu kaufen, aber trotzdem verschlug es uns glatt die Sprache. Wir dachten, dass können wir uns nie leisten. Fanden dann aber einen sehr netten, freundlichen Verkäufer, der auch der deutschen Sprache etwas zugetan war. Der erklärte uns dann, dass es gar nicht so schwer ist ein Auto zu kaufen. Klar schwer ist es nicht, so lange man ne dicke Brieftasche hat. Aber er hatte recht. Allerdings hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich mal ein Auto fahren würde welches nicht aus deutscher Produktion stammt. Denn Deutsche Marken sind hier teurer als ein Haus beim Kauf, z.B. ein Audi A3 2 Jahre alt kostet so ca. 300.000 kr. also umgerechnet 40.000 Euro.
Boing treffer versenkt. Ok wir entschieden uns dann, auch wegen der Größe und der Gemütlichkeit, für ein Citroen Xsara Picasso, 5 Jahre alt und 130.000 kr teuer ( 18.000 euro ca.). nu gings ab zum bezahlen. Die großen Autohäuser haben hier auch gleich ihre Finanzierungsberater. Ok also wie finanzieren. Da der Berater nur dänisch und Englisch sprach war es gar nicht so einfach, aber da wir ja schon ganz gut dänisch verstanden, klappte auch das.
In Teil 3 kønnt ihr dann lesen wie man in DK ein Auto und ein Haus kauft
Tja und was soll ich sagen, wir haben diesen Schritt nicht bereut, wir leben und arbeiten, beide in Vollzeit bei einer Reinigungsfirma, hier und werden Deutschland wohl nur noch gelegentlich mal ein paar Besuche abstatten.
Leider haben sich einige unserer Bekannten von früher nicht mehr gemeldet, obwohl wir es desöfteren versuchten, aber na ja wer nicht will, den kann man nicht zwingen. Das ist dann wohl der Nachteil an der ganzen Sache.
Allerdings kann ich nur jedem abraten, völlig unvorbereitet und mit der Einstellung " im Fernsehen klappts, dann kann ich das auch" auszuwandern. Wir haben einige kennen gelernt, die es so machten, von drei paaren sind auch drei wieder gegangen.
Wie schon zuletzt geschrieben, haben wir bei einer Reinigungsfirma begonnen im Bereich Industriereinigung.
Firmenwagen, Firmenhandy und Arbeitkleidung wurden gestellt und durften, in gewissem Maß, auch privat genutzt werden. Kam uns gut gelegen, da wir, aufgrund der Tatsache, dass man , wenn man in Dänemark lebt kein Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen fahren darf. Sobald man sich hier registriert hat und bei der Kommune gemeldet ist mit Hauptwohnsitz Dänemark muß man sein Fahrzeug innerhalb von 14 Tagen ummelden auf dänische Platten ( Kennzeichen), was mit sehr hohen Kosten verbunden sein kann, je nachdem was man für ein Fahrzeug hat. Kleines Beispiel: wir hatten einen Audi S3 5 Jahre alt. Wir also zur zuständigen Behörde für KFZ Ummeldungen um die Registrierungafgift errechnen zu lassen. Jo als wir dann hörten was wir bezahlen sollten konnte ich meine Frau grad noch auffangen bevor sie auf dem Boden aufschlug, sage und schreibe umgerechnet 14000 Euro Abgabe, damit wir den Audi hier in Dänemark fahren dürfen. Die Kiste war grad mal nach deutscher Liste 13 000 wert. Wie ihr euch denken könnt haben wir es nicht gemacht. Bin dann nach D gefahren und habe den Wagen verkauft ( grad mal 10000 Euro bekommen). Autos sind in Dänemark ziemlich teuer. Na ja zum Glück hatten wir dann den Firmenwagen, den wir nun auch bedingt privat nutzen konnten. So und nun zur dänischen Arbeitsweise:
Zu beginn mußten wir uns kräftig umstellen, da wir mit der dänischen Arbeitsweise nicht so vertraut waren. Zum Glück sprach unser Formand ( ist hier so was wie ein Vorarbeiter) etwas Deutsch. Also ich war ja die deutsche Arbeitsweise gewohnt und so begannen wir auch. Wir bekamen unsere Arbeitsgebiete telefonisch. Erste Station war ein Nebenbetrieb von Grundfos in Hvam, das liegt bei Aalestrup, etwas nordöstlich von Viborg. Jeden Tag 120 Km fahren. Aber das Gute war, wir bekamen sogar die Fahrzeit bezahlt. Ok also Grundfos:
Arbeitsbeginn 21:00 bis morgens 7:00 Boah dachten wir das ist ja wie in D 50 Stunden die Woche plus Fahrzeit.
Ich also den Formand angerufen und gefragt, weil ja in unseren Verträgen stand 37 Stunden die Woche und was soll ich sagen wir arbeiteten auch nur 37 Std. Nämlich von Mo - Mi dann war Wochenende nun denkt ihr sind doch nur 30 Stunden, jo aber wenn man 6 Std. Fahrzeit mitrechnet, dann sinds 36 Std. Na ja also wir sollten bei Grundfos dann die Lüftungsrohre reinigen. Mit anderen Worten von Staub und Oel befreien von aussen. Nun ja das waren so um und bei ca. 4 km Lüftungsrohr. Nach einer Woche gabs dann den ersten Anschiss vom Formand, weil wir, man glaubt es nicht, zu schnell arbeiteten, wir sollten gefälligst längere Pausen machen oder etwas langsamer arbeiten. Das Argument vom Formand war, der Däne arbeitet auch nicht so schnell.. Für den Job hatte unsere Firma 3 Monate eingeplant und wir hatten nach einer Woche schon ein Viertel fertig. Ok wir machten etwas langsamer und hatten dann den Job nach 6 Wochen erledigt, also in der Hälfte der Zeit. Achso hätte ich fast vergessen, die erste Lohnerhöhung gabs schon nach 4 Wochen, umgerechnet 1.50 euro mehr pro std..
Also bis dahin lief es eigentlich ganz gut, bis auf mit der Sprache, das wollte nicht so richtig klappen. Haben dann von einem Nachbarn eine Adresse einer Sprachenschule in Viborg bekommen. Wir also dahin und versucht uns zu erkundigen wie das abläuft. Mit etwas Englisch und etwas Dänisch gemischt wurde uns dann erklärt, dass wir Anspruch auf Zuschüsse haben, da dieser Kurs, wenn wir ihn selber bezahlen wollen so ca. 10000 Kr. kostet. Ok war uns dann doch etwas zu teuer. Also ab zur Kommune und uns schlau gemacht was wir für Möglichkeiten haben. Was dann kam erstaunte uns dann doch etwas. Die Kommune übernimmt die Kosten ( und das ohne einen 10 seitigen Antrag ). Einen kleinen Beitrag müßten wir allerdings bezahlen, da in den vergangenen Jahren sich zwar immer wieder Leute anmeldeten, aber dann nicht erschienen sind, so dass die Plätze dann, nachdem der Kurs begonnen hatte, nicht mehr besetzt werden konnten. Wir mußten pro Person 500 Kr. selbst zahlen den Rest die Kommune. Wir begannen 1 Woche später mit dem Kurs. Jeden Dienstag und Donnerstag von 18 - 20:30, danach dann ab zur Arbeit. War ganz schön anstrengend die ersten paar Wochen, aber ohne Fleiss kein Preis.
Nach drei Monaten ca. wurden dann hier in Dänemark die Bestimmungen für Firmenfahrzeuge geändert. Ein Firmenfahrzeug durfte nur noch für Privatfahrten genutzt werden, wenn dafür eine Extraabgabe bezahlt wurde.
Immerhin 5500 Kr. pro Jahr. Das wollte unsere Firma natürlich nicht zahlen, also waren wir nun gezwungen uns ein eigenes zuzulegen. Wir fuhren nach Silkeborg in eins der größten Autohäuser in unserer Umgebung und schauten mal was die so hatten. Tja die hatten ne ganze menge Gebrauchtwagen, aber die Preise. Wir wußten ja, dass es in Dänemark teuer ist ein Auto zu haben oder zu kaufen, aber trotzdem verschlug es uns glatt die Sprache. Wir dachten, dass können wir uns nie leisten. Fanden dann aber einen sehr netten, freundlichen Verkäufer, der auch der deutschen Sprache etwas zugetan war. Der erklärte uns dann, dass es gar nicht so schwer ist ein Auto zu kaufen. Klar schwer ist es nicht, so lange man ne dicke Brieftasche hat. Aber er hatte recht. Allerdings hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich mal ein Auto fahren würde welches nicht aus deutscher Produktion stammt. Denn Deutsche Marken sind hier teurer als ein Haus beim Kauf, z.B. ein Audi A3 2 Jahre alt kostet so ca. 300.000 kr. also umgerechnet 40.000 Euro.
Boing treffer versenkt. Ok wir entschieden uns dann, auch wegen der Größe und der Gemütlichkeit, für ein Citroen Xsara Picasso, 5 Jahre alt und 130.000 kr teuer ( 18.000 euro ca.). nu gings ab zum bezahlen. Die großen Autohäuser haben hier auch gleich ihre Finanzierungsberater. Ok also wie finanzieren. Da der Berater nur dänisch und Englisch sprach war es gar nicht so einfach, aber da wir ja schon ganz gut dänisch verstanden, klappte auch das.
In Teil 3 kønnt ihr dann lesen wie man in DK ein Auto und ein Haus kauft
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